PDF ++

Die Erstellung von beA-konformen Anlagen als Zeitfresser

Ein Erfahrungsbericht zum Tool „PDF ++“

Von Sven Wilhelmy

Das Software-Unternehmen EasyPlusPlus hat das Tool PDF ++ entwickelt und ist damit in Dänemark bereits sehr erfolgreich. Das Tool zur Verarbeitung von beA-konformen Anhängen soll nun auch den deutschen Markt erobern. Was kann die Legal Tech-Lösung? Die Kanzlei Quirmbach & Partner hat das Tool ein halbes Jahr lang getestet und zieht nun Bilanz.

Herr Wilhelmy, hat die Nutzung von PDF ++ bei der Erstellung von beA-konformen Anlagen rückblickend zu einer Arbeitserleichterung bei Ihnen in der Kanzlei geführt?

Sven Wilhelmy: PDF ++ war und ist ein voller Erfolg. Die Software hat bei uns im Team zu einer erheblichen Arbeitserleichterung geführt. Als Kanzlei, die sich auf die Vertretung von Geschädigten nach Behandlungsfehlern und Unfällen spezialisiert hat, haben wir sehr viele Anlagen, die wir z. B. bei Gutachtenaufträgen und im Klageverfahren digital beifügen müssen.

Vor PDF ++ mussten wir jede Anlage einzeln öffnen und beschriften und mitunter auch Text per OCR erkennen lassen. Das hat sehr viel Zeit gekostet, bei aufwändigen Vorgängen mitunter bis zu 30 Minuten. Durch PDF ++ ist es uns jetzt möglich, alle Anlagen auf einmal beA-konform durchzunummerieren. Mit PDF ++ können wir die Anlagen außerdem ohne großen Aufwand individuell beschriften und mit dem Kanzleilogo versehen, was in der Außendarstellung sehr professionell wirkt. Da die Software im Hintergrund arbeitet, ist es möglich, parallel an anderen Vorgängen weiterzuarbeiten.

Ein weiterer Vorteil der Software ist, dass auch die einzelnen Anlagen mit Seitenzahl versehen werden können. Gerade bei sehr umfangreichen Einzelanlagen wie Behandlungsunterlagen ist das eine große Verbesserung. Das umständliche Öffnen jeder einzelnen Anlage gehört jetzt der Vergangenheit an und die Arbeit im Sekretariat wurde sehr erleichtert. Da die Software in der Handhabung so selbsterklärend und intuitiv zu bedienen ist, waren alle Mitarbeiter:innen und selbst die Anwält:innen schnell von der Software überzeugt. Keiner im Team möchte PDF ++ mehr missen.

Hatten Sie vor der Testphase bereits ein Tool genutzt, das denselben Zweck erfüllt?

S. W.: Wir hatten vor der Testphase von PDF ++ kein vergleichbares Tool im Einsatz. Nach der Umstellung auf das beA haben wir das digitale Erstellen von Anlagen sehr schnell als Zeitfresser erkannt und waren auf der Suche nach einer Lösung. Umso mehr haben wir uns gefreut, dass es uns ermöglicht wurde, PDF ++ ein halbes Jahr lang zu testen. Spannend waren auch die regelmäßigen Gespräche mit den Entwicklern und Entwicklerinnen. So ist auch die ein oder andere unserer Ideen in die Software mit eingeflossen.

Wie aufwändig ist die Einrichtung?

S. W.: Unser „Herr über die EDV“, Matthias Wachalski, hat mir versichert, dass die Einrichtung, insbesondere beim Einsatz in Terminalserverumgebungen, ein Kinderspiel sei. PDF ++ ist für ihn eine der wenigen Anwendungen, die in nur wenigen Minuten und ohne Betriebsunterbrechungen startklar ist.

Haben Sie vor, das Tool in Ihrer Kanzlei weiterhin zu nutzen?

S. W.: Diese Frage kann ich eindeutig mit JA beantworten.

Herr Wilhelmy, vielen Dank für Ihre Zeit und Ihre Antworten.

Das Interview führte Jasmin Kröner.

Foto: Adobe Stock/lev dolgachov
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Rechtsanwalt Sven Wilhelmy ist einer der drei Partner der Kanzlei Quirmbach und Partner. Die Kanzlei vertritt im Personenschadenrecht ausschließlich schwerstgeschädigte Opfer von ärztlichen Behandlungsfehlern und Unfallopfer. Neben seiner juristischen Tätigkeit im Arzthaftungsrecht beschäftigt sich RA Wilhelmy intensiv mit dem Themen Legal Tech, Social Media und Agilität.

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