Mit dem German Legal Tech Hub aus Hannover startet der erste deutschlandweite Innovation-Hub mit Schwerpunkt Legal Tech. Die Bedeutung von digitalen Anwendungen für den Rechtsmarkt nimmt stetig zu – der German Legal Tech Hub (GLTH) bildet nun eine wichtige Ergänzung für den Innovationsstandort Niedersachsen und für ganz Deutschland. Legal-tech.de und das GLTH werden im Rahmen einer Medienpartnerschaft verstärkt zusammenarbeiten, um von der Vernetzung und dem Know-how der jeweils anderen Partei im Bereich Legal Tech zu profitieren.
Netzwerk steht allen Interessierten offen
Laut der „Future Ready Lawyer“-Studie von 2022 von Wolters Kluwer sind die Bewältigung der wachsenden Anforderungen der Rechtsabteilung von Unternehmen, der Einfluss auf Veränderungen in Kanzleien sowie die Verbesserung der juristischen Arbeitsabläufe und
des juristischen Projektmanagements die bedeutendste Herausforderungen für Rechtsabteilungen und Kanzleien. „Der verstärkte Einsatz von Legal Tech-Technologien zur Verbesserung der Arbeitsabläufe, der Produktivität und des Services sollte als Chance
verstanden werden und nicht als Bedrohung,“ kommentiert Jörg Offenhausen, Rechtsanwalt, Geschäftsführer und Mitgründer des GLTH. Wichtig ist den Gründer:innen des German Legal Tech Hubs, dass das Netzwerk allen Interessierten offen steht und praxisnahe Lösungen für alle Beteiligten gefunden werden.
„Angebot und Nachfrage der Legal Tech-Lösungen finden zurzeit oft nicht zueinander. Wir wollen eine Plattform für Austausch und gemeinsame Legal Tech-, RegTech- und TaxTech-Entwicklungen bieten“, so Offenhausen weiter. „Wir brauchen Impulse wie das German Legal Tech Hub, weil auch im Rechtsmarkt die Digitalisierung von zentraler Bedeutung ist und weiter zunimmt“, erklärt Niedersachsens Justizministerin Dr. Kathrin Wahlmann. „Schon heute finden sich wichtige Player in diesem Feld in Niedersachsen: Im Kanzleiwesen, in den Rechtsabteilungen der großen Unternehmen und auch in Wissenschaft und Lehre.“
Der GLTH bündelt künftig Expertise, unterstützt innovative Legal Tech-Startups aus ganz Deutschland und hilft Unternehmen, Kanzleien sowie Rechtsanwält:innen, für sie geeignete Legal Tech-Lösungen zu identifizieren. Niedersachsens Justizministerin Dr. Kathrin Wahlmann fügt hinzu: „Uns muss es darum gehen, geeignete und funktionale Legal Tech-Lösungen zu identifizieren, zu qualifizieren und für den Rechtsmarkt zugänglich zu machen. Auf diese Weise können letztlich auch Justiz und öffentliche Hand von Legal Tech-Entwicklungen profitieren. Verfahren gründlich und dennoch schneller und effizienter bearbeiten zu können, sollte unser Ziel sein. Gerade für Privatpersonen sind lange Laufzeiten bei Streitigkeiten häufig nur schwer hinzunehmen. Wie wünschenswert eine Beschleunigung der Verfahren ist, weiß ich aus eigener Erfahrung als Richterin. Wir freuen uns daher sehr, diese niedersächsische Initiative unterstützen zu
können.“
Zusammenarbeit zwischen legal-tech.de und GLTH
Im Rahmen der Kooperation zwischen legal-tech.de und dem GLTH wird der GLTH u. a. sein Wissen im Rahmen von Artikeln im Blog auf legal-tech.de bereitstellen, z. B. zu den Themen Legal Tech-Startups, Innovationsmanagement und Company-Building. Die Parteien werden außerdem gemeinsame Marketingmaßnahmen durchführen und sich gegenseitig bei der Suche nach neuen Kooperationspartnern unterstützen.
Durch diese Zusammenarbeit können beide Plattformen voneinander profitieren und ihre Reichweite und Expertise im Legal Tech-Bereich erweitern. Die Partner freuen sich über die Möglichkeit, gemeinsam an Projekten zu arbeiten und ihre Netzwerke und Ressourcen zu bündeln, um die digitale Transformation des Rechtsmarktes weiter voranzutreiben.
Alle weiteren Informationen finden Sie auf germanlegaltechhub.com. Ein Interview mit Jörg Offenhausen, der noch mehr über die Hintergründe des German Legal Tech Hubs erzählt und weitere Vorhaben verrät, finden Sie nächste Woche auf unserem Blog.