Vienna Legal Tech

Vienna Legal Tech: Gelungener Auftakt der Legal Tech-Veranstaltung in Österreich

Von Dr. Christian Oehner Dr. Silke Graf

 


Am 7. Mai fand zum ersten Mal die Vienna Legal Tech statt. Das Event, das von Disruption Disciples veranstaltet wurde, war auch in der Wiener Nordbahnhalle ein großer Erfolg: Rund 120 Juristinnen und Juristen arbeiteten in Workshops und Diskussionen an der Zukunft der Rechtsbranche.

Alles neu macht der Mai: Inspiration und Anleitung für Legal Tech-Projekte

Bei der ersten Vienna Legal Tech wollten wir vor allem eines: Ein Programm bieten, das den TeilnehmerInnen für ihre Legal Tech-Projekte eine Inspiration und Anleitung bietet. Dazu haben wir intensiv nicht nur an der Programmgestaltung und der Konzeptentwicklung, sondern auch an der Auswahl und Gestaltung der Räumlichkeiten und des Ambientes gearbeitet. Herausgekommen ist eine VLT \'19, die uns, genauso wie die TeilnehmerInnen, Partner und ExpertInnen rundum begeistert hat.

Die Partner der Vienna Legal Tech \'19

Veranstalter des Events war Disruption Disciples – Verein zur Förderung von Digitalisierung und Technologisierung im Recht, den wir beide gegründet haben. Der Verein ist eine Plattform, die auch für engagierte Mitglieder aus anderen Branchen aus ganz Österreich offensteht.

Hauptsponsor war PwC Legal Österreich. Als Managing Partner (Christian Öhner) bzw. Head of Legal Tech & Knowledge Management (Silke Graf) bei PwC Legal haben wir dem Thema zuliebe eine klare Aufgabenverteilung und Abgrenzung vorgenommen. Das ist uns erfreulicherweise sehr gut gelungen. Mit Facultas und der Legal Tech-Initiative Austria, die bereits zur Ankündigung des Events an Bord waren, sowie mit LeReTo, dem Linde Verlag, dem Bundesrechenzentrum, Iurio und Akarion haben wir weitere sehr engagierte und legal-tech-begeisterte Partner gefunden. Sie waren alle vor Ort vertreten, haben spannende Projekte präsentiert und durch ihre Beiträge maßgeblich zum Erfolg der Veranstaltung beigetragen.

Was es bei der VLT \'19 zu hören, sehen und tun gab

Wir haben viel mit JuristInnen gesprochen und kennen die Knackpunkte. Unser Ziel war es daher, den TeilnehmerInnen eine Art Werkzeugkasten mitzugeben, auf den man in jeder Phase eines Legal Tech-Projekts zurückgreifen kann. Entsprechenden Aufwand haben wir bei der Programmgestaltung betrieben: Ein Slot hat auf dem vorhergehenden aufgebaut, Einführungsvorträge wurden von einzelnen Vertiefungen und Praxisberichten abgerundet.

Dabei standen Strategiethemen (Wie entwickle ich eine Legal Tech-Strategie? Wer sind meine Stakeholder?) genauso wie Prozessthemen (Wie funktioniert eine Prozessanalyse? Was ist Legal Design?) und die derzeit brennendsten Technologiethemen (Wie bringe ich AI in meinen Alltag? Welche Zukunft haben Smart Contracts tatsächlich?) auf der Agenda.

Ein Konzept für das Publikum

Auch auf das Konferenzkonzept haben wir besonderes Augenmerk gelegt. Wir wollten etwas Neues schaffen und auch das Publikum aus der gewohnten Komfortzone locken. Schließlich sollte der Besuch bei der Vienna Legal Tech Lust auf Veränderung machen. Daher gab es bei der VLT \'19 beispielsweise keine Panels; stattdessen standen Pro- und Contra-Diskussionen, Q&A-Sessions und Break-Outs auf dem Programm. Letztere gaben einen vertieften Einblick in Tools bzw. Techniken.

Inspiriert von der Berlin Legal Tech waren auch bei der Vienna Legal Tech die einzelnen Vortragsslots sehr kurz. Nachdem erfahrungsgemäß die Aufmerksamkeit der Zuhörer nach etwa 20 Minuten schwindet, wollten wir die Inhalte auf das Wesentliche konzentrieren. So haben wir versucht, ein Programm zusammenzustellen, das den ZuhörerInnen den größtmöglichen Mehrwert bietet. Wir sind sehr froh, dass sowohl das Programm als auch das Konzept nur positives Feedback erhalten hat.

Wir stellen vor: Unser 21-köpfiges Expertenteam

Die Inhalte vermittelt haben 21 ExpertInnen aus Österreich, Deutschland und der Schweiz, die allesamt aus der Praxis kamen und ihre eigenen Erfahrungen vermittelt haben. Auch sie wurden gelobt: „Wenn Experten aus der Praxis auch aus ihrer Praxis berichten, dann nehme ich am meisten mit!“, so eine Teilnehmerin. Auf der Bühne waren unter anderem Stefan Breidenbach (Legal Tech Center), Guenther Dobrauz (Gobal Legal Tech Leader bei PwC), Astrid Kohlmeier (Legal Design Expertin) und Carina Wolf (Rechtsabteilungsleiterin bei Bitpanda). Sämtliche ReferentInnen der VLT \'19 finden Sie auch auf vienna-legaltech.at.

Hervorgehoben sei übrigens, dass rund die Hälfte (10 von 21) unserer ExpertInnen Frauen waren, darunter gleich drei Women of Legal Tech 2018.

Machen wir noch einmal!

Die erste Vienna Legal Tech war ein großer Erfolg und wir freuen uns sehr über so viele begeisterte TeilnehmerInnen und das positive Feedback. \"Ein zweites Mal würde ich sagen – Machen wir noch einmal!\", war sogar die Aufforderung einer Expertin und Partnerin. Wir haben uns daher gemeinsam mit unserem Partner PwC Legal Österreich dazu entschlossen, dass es auch eine VLT \'20 geben wird. Details dazu werden zeitgerecht auf unserer Website sowie unseren Social Media-Kanälen veröffentlicht:

Disruption Disciples auf Facebook und LinkedIn.

Fotos und Videos zur diesjährigen Konferenz finden sich auf vienna-legaltech.at.

Fotos: © Disruption Disciples - Verein zur Förderung von Digitalisierung und Technologisierung im Recht
Weitere Beiträge

Dr. Christian Oehner, LL.M. ist Rechtsanwalt und Managing Partner von PwC Legal und hat über 15 Jahre Erfahrung als Rechtsanwalt und Strategieberater. Er ist Experte für Gesellschaftsrecht sowie komplexe M&A-Transaktionen im In- und Ausland.

Weitere Beiträge

Dr. Silke Graf ist Rechtsanwältin und leitet den Bereich „Legal Tech & Knowledge Management“ bei PwC Legal Österreich. Sie wurde 2018 von Hogan Lovells, Bryter und dem Legal Tech Blog als Woman of Legal Tech 2018 ausgezeichnet.

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